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Autor: Jg. 1947, Schweiz. Musik, Radioliebhaber und Sammler, Lieblingssender: DRS 1 /
Swiss- Jazz Mitglied vom CRGS, Club - der Radio - und Grammo - Sammler Schweiz Radionostalgie ist eine virtuelle Radio-Show. Die Stars sind Radios der 50er und frühen 60er Jahre. Ihr Klang ist faszinierend, wohltuend und beseelt. Ich möchte die Vielfalt, das Design und die Besonderheiten dieser schönen Modelle darstellen. Layout und Gestaltung sind einem Bildband ähnlich nachempfunden.. Auf detaillierte technische und historisch Ausführungen wird in dieser Site verzichtet. Hinweise zu diesen Themen finden Sie auf meiner Linkseite. Alle Geräte funktionieren und lassen heutige Plastikkuriositäten klanglich hinter sich. Der Aufwand zur Herstellung der Radios war beträchtlich, die Gehäuse wurden bei den meisten Geräten aus Holz in Handarbeit gefertigt und mit Schleiflack auf Hochglanz poliert. Ebenso aufwändig war die dreidimensionale Verdrahtung der Schaltungen, die vorwiegend von Frauen am Fliessband ausgeführt wurden. Die Verkaufspreise beliefen sich damals zwischen ca. +/-, Fr./ DM. 250.- bis über 2000.-. Rechnet man diese Beträge auf heutige Verhältnisse hoch, müssten fünfstellige Summen hingeblättert werden, was im Bereich heutiger High-End Komponenten liegt. Die grössten Emotionen aber löst der unverkennbare Röhrenklang und Groove der meisten Radios aus den 50ern bei mir aus. Wenn Sie, liebe Leser und Leserinnen, zu den Audiophilen Typen gehören die es nicht verkraften, wenn sie den Holzwurm in der Stradivari von Anne - Sophie Mutter nicht "husten" hören, sind Radios der 50er Jahre für Sie ungeeignet. Wenn sie aber zu denjenigen gehören, die Spass an Klangvolumen, harzigen Instrumenten, Gradzahligen, bezw. harmonischen Oberwellen haben, dann ist ein Röhrenradioradio genau das richtige. Es macht nicht nur Freude Rundfunksendungen zu hören, (UKW, Betrieb am Kabel möglich) sondern auch CDs klingen an einem stereofähigen Radio mit mehreren Lautsprechern, zum Beispiel Saba Freiburg Automatic, exzellent. Um aufkommenden Vorurteile beim Leser vorzubeugen ich sei ein ewig Gestriger, möchte ich an dieser Stelle darauf hinweisen, dass auch in meinem häuslichen Gefilde eine Top 2 Kanal High-End Anlage steht, inkl. Analoglaufwerk und einem CD Player, dessen Schlund auch die hochauflösende Super Audio CD ( SACD ) schluckt. Das ( echte ) Radios faszinieren beweist der Siegeszug vom " Tivoli one " eine Radio, entwickelt 2002, vom inzwischen verstorbenen Henry Kloss. Verkaufte Stückzahl ( Deutschland ) in einem Jahr 50' 000. Zum Thema Tivoli verweise ich auf die Ausgabe "STEREO" vom 1. 2003. In derselben Ausgabe aus einer Kolumne von Diplom-Psychologen Jürgen Ackermann. Titel der Kolumne: "Fremdgehen mit Tivoli" diese Aussage könnte genauso für Radios aus den 50ern stehen. Ich zitiere einen Ausschnitt......Lohnt sich da nicht das Fremdgehen, eine kleine Liebelei zwischendurch? Dafür stellt man nicht seine HiFi-Ehe in Frage, aber es macht Spass. Und nach der Liaison weiss man ja wieder, was man zu Hause hat. Zitat Ende. Denjenigen die Zweifel haben und meine Begeisterung nicht nachvollziehen können, empfehle ich es selber auszuprobieren. Im Brockenhaus werden sie bestimmt fündig. Achtung: Radios die nach "zig" Jahren nicht mehr am Netz waren sollten mittels Regeltrafo langsam auf 230V hochgefahren werden!! Die Elektrolytkondensatoren danken es Ihnen, indem sie nicht explodieren. Gute Hinweise wie alte Radios zu neuem Leben erweck, und zu gutem Klang gebracht werden, finden Sie auf der Hompage von Eike Grund Ich wünsche Ihnen beim Blättern durch meine Seiten viel Vergnügen und viel Spass!
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